Ylvi ist mein 8. Kind und das 6. bei dem wir diese Form der Babypflege anwenden.
Ich vergleiche "windelfrei" immer mit einer Fremdsprache.
Wenn so ein kleiner Mensch auf die Welt kommt muss man als Mutter, als Eltern doch recht viel lernen.
Wann hat es Hunger?
Wann fühlt es sich alleine?
Ist es zu warm, zu kalt oder braucht es einfach körperliche Zuwendung und Ansprache.
Bei Eltern die ihre Kinder ohne störende Windel großziehen kommt einfach noch ein Punkt hinzu:
Muss es mal?
Die Signale sind von Geburt weg eigentlich sehr eindeutig:
- Zappel
- Innehalten
- Aufweinen
- Drücken
sind nur 4 derjenigen Dinge die auch schon ein Neugeborenes zu leisten, vermag damit es verstanden wird.
Wie bei einer Fremdsprache muss es uns Eltern erst bewusst werden, was diese Signale bedeuten.
Jede Bestätigung, jedes Verstehen unseres Kindes hilft dem Kind und somit auch uns noch besser verstanden zu werden.
Wie beim Erlernen einer neuen Sprache kommt es auch bei der Kommunikation zwischen Eltern und Kind manchmal zu Missverständnissen und man kann mal nass werden.
Hier ist es hilfreich zu wissen dass Babyurin weder giftig noch stinkig ist und das Malheur schnell trocknet.
Sobald den Eltern oder anderen Betreuungspersonen klar ist, dass ein Baby in den meisten Fällen nicht unbegründet unruhig, zappelig oder weinerlich ist, sondern uns etwas mitteilen möchte, wird das Verständnis wachsen.
In meinem Umfeld reagieren schon fast alle auf Ylvis Signale und ihren Wunsch abgehalten zu werden.
Schon allein deshalb,weil diese Menschen wissen, das unsere Tocher mit ihnen kommuniziert.
So gehen wir nun auch bei Ylvi davon aus das wir schon bald keinerlei Kommunikationsmissverständisse haben werden und auch unser letzten Kind ohne Windel mit ihrem vollen Körperbewusstsein aufwachsen darf.
Mehr zu unserer Art leben:
http://www.ohnewindel.at