Freitag, 28. November 2014

Windelfrei

Oft erreichen mich Emails, Anrufe oder die Menschen fragen mich direkt, wie denn nun Windelfrei funktioniert.
Ylvi ist mein 8. Kind und das 6. bei dem wir diese Form der Babypflege anwenden.
Ich vergleiche "windelfrei" immer mit einer Fremdsprache.
Wenn so ein kleiner Mensch auf die Welt kommt muss man als Mutter, als Eltern doch recht viel lernen.
Wann hat es Hunger?
Wann fühlt es sich alleine?
Ist es zu warm, zu kalt oder braucht es einfach körperliche Zuwendung und Ansprache.
Bei Eltern die ihre Kinder ohne störende Windel großziehen kommt einfach noch ein Punkt hinzu:
Muss es mal?

Die Signale sind von Geburt weg eigentlich sehr eindeutig:

  • Zappel
  • Innehalten
  • Aufweinen
  • Drücken

sind nur 4 derjenigen Dinge die auch schon ein Neugeborenes zu leisten, vermag damit es verstanden wird.

Wie bei einer Fremdsprache muss es uns Eltern erst bewusst werden, was diese Signale bedeuten.
Jede Bestätigung, jedes Verstehen unseres Kindes hilft dem Kind und somit auch uns noch besser verstanden zu werden.
Wie beim Erlernen einer neuen Sprache kommt es auch bei der Kommunikation zwischen Eltern und Kind manchmal zu Missverständnissen und man kann mal nass werden.
Hier ist es hilfreich zu wissen dass Babyurin weder giftig noch stinkig ist und das Malheur schnell trocknet.
Sobald den Eltern oder anderen Betreuungspersonen klar ist, dass ein Baby in den meisten Fällen nicht unbegründet unruhig, zappelig oder weinerlich ist, sondern uns etwas mitteilen möchte, wird das Verständnis wachsen.

In meinem Umfeld reagieren schon fast alle auf Ylvis Signale und ihren Wunsch abgehalten zu werden.
Schon allein deshalb,weil diese Menschen wissen, das unsere Tocher mit ihnen kommuniziert.
So gehen wir nun auch bei Ylvi davon aus das wir schon bald keinerlei Kommunikationsmissverständisse haben werden und auch unser letzten Kind ohne Windel mit ihrem vollen Körperbewusstsein aufwachsen darf.
Mehr zu unserer Art leben:
http://www.ohnewindel.at



Mittwoch, 19. November 2014

Lieber Besuch

Wir durften lieben Besuch empfangen!
Obwohl erst beim innerösterreichischen Freilernertreffen kennengelernt, ist doch ein kleiner Funke übergesprungen.
Die 4 Kinder harmonisierten sehr gut mit meiner Bande.
Es wurde Trampolin gesprungen, fernsehgeguckt, gebastelt und geredet. Das Brot miteinander gebrochen.
Da die Väter unserer Familien anderweitig beschäftigt waren, blieb der Austausch zwischen uns Müttern hängen. Obwohl wir unterschiedliche Lebensweisen haben, haben wir doch einiges gemeinsam.
Meine tiefste Bewunderung gilt ihrer Art zu leben. Mit Kindern durch die Welt zu ziehen, als Familie gemeinsam intensive Zeit erleben unabhängig sein..
Ich hoffe auch wir haben den Mut einen ähnlichen Weg zu bestreiten.

Hier ein lesenswerter Reisebericht
Mit 4 Kindern auf Reise
 und ich freue mich schon das nächste Mal auch den Familienvorstand näher kennenlernen zu dürfen.
Danke für Ylvis neue Kappe, so seid bei uns!


Freitag, 14. November 2014

Morgens um 8.00 /2

In unserem Haushalt geht es meist freundlich und turbolent zu.
Während 2 meiner Bande in ihrem wöchentlichem Kunstkurs verweilten, machte der Rest der Truppe das "Arbeitszimmer" unsicher.
Es ist eine Freude den Kindern beim
• malen
• schneiden
• kleben
• reden
• usw
zuzusehen und zu zuhören.
Ohne jegliche Einmischung von aussen, ohne Zeitdruck durften sich die Lernenden ihrem Spiel, ihrer Arbeit hingeben.

Herrlich, so darf, so soll Lernen sein.
Einfach Leben!

Mittwoch, 12. November 2014

Liebe/r Anonyme/r

Liebe Freunde, Nachbarn und Bewohner der Flurgasse !
Es freut uns euch mitteilen zu dürfen, dass die von Anonym angezeigten Missstände im Haus der Familie Hahn/Delpin, Flurgasse 1, sich nach gründlicher Untersuchung durch die Kinder und Jugendhilfe der Stadt Feldkirch, allesamt als gänzlich unbegründet erwiesen haben. 
Es wurde durch die zuständige Sachbearbeiterin festgestellt, dass die Beaufsichtigung der Kinder, der hygienische Zustand im Haus und der Entwicklungsstand der Kinder, in höchst zufriedenstellender Weise in Ordnung sind und es nicht den geringsten Grund gibt, in dieser Sache aktiv zu werden.
Gleichzeitig wurde es (auch von der zuständigen Mitarbeiterin)als äußerst bedauerlich zur Kenntnis genommen, dass die anzeigende Person anonym bleiben möchte, da für die Familie so ein unwissendes Misstrauen gegenüber Menschen entsteht, die sich in keinster Weise eine Schuld zukommen lassen haben.
Vielmehr hätten wir uns gefreut mit der besorgten Person ein klärendes Gespräch zu führen, wie es eigentlich in einer durchschnittlich intelligenten Gesellschaft üblich sein sollte.
Somit hier der Aufruf zu ein bisschen Mut und Charakterstärke:
Liebe Bewohner der Flurgasse!
Wenn ihr Bedenken habt und euch Sorgen um unsere Kinder und unsere Familie macht, sind wir jederzeit bereit euch einen Einblick in unser Leben zu gewähren. Es ist nicht notwendig sich hinter Ämtern zu verstecken!
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Oftmals kommt es durch Unwissenheit zu Missverständnissen. In diesem Sinne möchten wir Folgendes erklären:
In Österreich besteht gesetzlich für jedes Kind eine sogenannte BILDUNGSPFLICHT (österreichisches Schulpflichtgesetz §11).
Im Rahmen dieser Bildungspflicht kann der Ort des Unterrichts frei gewählt werden. Im Falle einer außerschulischen Betreuung wird der Bildungsnachweis mittels einer EXTERNISTENPRÜFUNG an einer zugewiesenen Schule erbracht. Somit erhalten die Kinder nach erfolgreicher Absolvierung dieser Kontrolle einen regulären Schulabschluss.
Die vermeintliche SCHULPFLICHT ist ein aus Deutschland übernommener Begriff, der in seiner direkten Bedeutung in Österreich nicht zutreffend ist.
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Wer zum Glück der Welt beitragen möchte, der sorge zunächst einmal für eine glückliche Atmosphäre in seinem eigenen Haus.“
(Albert Schweitzer)


Montag, 10. November 2014

Kindeswohl!



Heute war es soweit.
Wir durften unseren Termin wegen anonymer Anzeige bei der Kinder- und Jugendwohlfahrt wahrnehmen.
Im Caritas Haus trafen wir die Leiterin der Familienhilfe, unsere Stammfamilienhelferin und die Beauftragte der Kinder-und Jugendwohlfahrt.

In einem angenehmen Raum saßen wir zusammen und schon nach kurzer Zeit, eigentlich schon nach der Einführung der Leiterin der Familienhilfe, die meinte, wenn es Kindeswohlgefährdend wäre, hätten sie schon Anzeige erstattet, ging das Gespräch dann ganz schnell weg von unseren "Mistständen" hin zu
Wie sind die Kinder beaufsichtigt? (Ihre dürfen aber schon viel alleine unternehmen) und
Wie funktioniert das Freilernen eigentlich?

Eigentlich war diese Anzeige ein Gewinn für uns, da wir nun im direkten Kontakt mit dem Amt stehen und uns nun ungefähr ein Bild davon machen können, was im Falle einer Prüfungsverweigerung passieren würde.
Nicht das wie diese schon planen, aber wer weiß was die Zukunft bringt.

Alles in allem war es ein wohlwollendes Gespräch und von offizieller Stelle bestätigt zu bekommen, das unser Haushalt gut in Schuss ist und unsere Kinder optimalst versorgt werden, ist ja auch schon eine Freude.

Leider wissen wir ja nicht wer die Anzeige erstattet hat, denn wir würden diejenigen Nachbarn, die sich vermutlich von unseren Kindern gestört fühlen, sehr gerne einladen zum Austausch.

Vermutlich werden wir nun versuchen einen Informationsartikel in die Regionalzeitung zu bringen und/oder einen Brief verfassen, den wir sämtlichen Nachbarn zu kommen lassen.
Damit auch die Vorarlberger wissen:
In Österreich herrscht BILDUNGSPFLICHT, KEINE SCHULPFLICHT.

Sonntag, 9. November 2014

Sonntagmorgen

Nach dieser Nacht, welche geprägt war durch Kopfschmerzen, verschnupfte Kinder, heulende Hunde, dauerstillendes Baby, fiel das Aufstehen morgens um 5.40 besonders schwer.
Wer kennt nicht das Gefühl, gar nicht im Bett gewesen zu sein?
Wem war die Nacht noch nie zu kurz?

Da fiel mir ein, das eine liebe Freundin, mir vor kurzem einen sehr guten Schwarzetee dagelassen hat.
Den hab ich gekocht und so wurde schon mein Herz morgens um 6.00 gewärmt.

Donnerstag, 6. November 2014

Morgens um 8.00

Endlich!!
Das riefen die Kleinen unserer Familie als sie heute aus dem Fenster blickten.
Schnee!
Also schnell Schneematschtaugliche Klamotten rausgesucht, Winterstiefel eingesprueht und los gings.

1h waren die 3 Mäuse mit bauen, matschen und Schnee essen beschaeftigt!

Als sie mit strahlenden Augen, roten Backen und völlig durchnässt wieder reingekommen sind, gabs ein 2.Fruehstueck.
Gleichzeitig machten sich die älteren der Kinderschar auf den Weg nach draussen!

Herrlich!

Montag, 3. November 2014

Allerseelen

Obwohl oder gerade weil das Wetter so gar nicht zu Allerseelen passte, hat es uns rausgezogen!
Man sollte Sonne tanken, wenn man Sonne bekommt!
Deshalb packten wir unser Mittagessen ein und fuhren quasi spontan zu unserer Freundin in die Berge!

Da sind alle zufrieden:
Lucy weil sie unendlich viel Lesematerial hat.
Moriz weil er mit seinem Freund ums Haus stromern kann!
Mina und Marie weil sie mit ihrer Freundin zusammen sind.
Felix weil er Kuehe und Riebl hat.
Wir als Eltern genießen die Gespraeche mit unseren Freunden und die Stille.

Eine richtige Wohltat ist das gemeinsame Mittagessen:
5 Erwachsene
9 Kinder
gemeinsam an einem Tisch.
So fühlt sich Glück an!