Sonntag, 19. Februar 2017

Mehr Herz und Bauch....




Manchmal fühle ich mich als würde ich auf dem falschen Planeten leben.
Wenn Menschen eigentlich auf dem richtigen Weg sind aber alles wieder so verdrehen und vermurksen dass der gute Weg wieder zum Desaster wird.

Ich mein, es kann ja nicht so schwer sein mal seinen tollen Verstand etwas runterzuschrauben und seine Kinder mit Liebe zu betrachten - ohne ständig an ihnen rumdoktern zu wollen, ihre Zukunft im Auge zu haben oder noch schlimmer Angst zu haben.

Es gibt ja elendig viele Erziehungsstile, und solange keine Gewalt in welcher Art auch immer stattfindet, bin ich der Meinung, dürfen und sollen Eltern ihre Werte auch weiter geben, ABER was wenn diese Eltern orientierungslos im Dschungel der Ratgeber verloren sind?

In dem unmöglichen Bestreben alles wirklich richtig machen zu wollen - gar nicht mehr wissen, was ihnen und ihren Kindern gut tut.

Verloren und gefangen im Dschungel der Autorität, der Ratgeber, der Öko und der Selbstbestimmung.

Ich mein so Diskussionen, wegen Selbstbestimmung und als Elternteil trottet man jeden Tag brav weiter im Hamsterrad. Wie sollen dann die Kinder Selbstbestimmung leben?

Oder Eltern die selbst frei denken und frei sein wollen - können doch nicht allen ernstes von ihren Kindern erwarten sich brav und fügsam dem Schulsystem unterzuordnen.

Merkt ihr wo ich hinaus will?

Es gibt sooo viele Vorschriften Gesetze und Pflichfächer - Aber wo bleiben die grundlegenden Dinge des Zusammenlebens mit Menschen, egal welchen Alters?

Fürsorge, Respekt, Toleranz, Miteinander, Persönlichkeitsentwicklung, menschliche Sozialisierung (und damit mein ich nicht das was in Kiga´s und Schulen stattfindet) unabhängig vom Alter.

Darüber sollte man nachdenken und nicht ob mein Kind einmal Arzt wird, oder Massenmörder weil er jetzt einen Regenwurm seziert, oder ob er Bankräuber wird weil einfach ein Stück Brot genommen wurde ohne zu fragen.

In was für einer Welt leben wir, in der wir zwar von Toleranz und Liebe sprechen aber schon von beginn an nur unsere Schubladen auspacken?

Wenn wir als Eltern in einem Umfeld Leben in dem Liebe, Fürsoglichkeit, Toleranz, Respekt und Selbstbestimmtheit gelebt wird, warum sollten dann bösartige, mutwillige Tyrannen aus unserm Nachwuchs werden.

Ich wünsche mir einfach mehr Herz und Bauch wenn man mit Menschen, egal welchen Alters zusammen lebt, ein bisschen mehr Selbstbewusstsein was dein Rolle als Mutter oder Vater angeht! Und ein bisschen mehr Verstand wenn es darum geht sich von der sogenannten "Gesellschaft" dem System etwas vorschreiben zu lassen, mehr Stärke um sich nicht immer von Geld beugen zu lassen - sondern einfach neue Wege zu suchen und zumindest mal ein Stück weit mitzugehen. Es geht , es funktioniert und allen Menschen kann ein besseres Leben auf dieser Erde ermöglicht werden.

Jeden Tag 3 kleine Schritte können sooooooooo viel bewirken!
In diesem Sinne Eure



Mittwoch, 15. Februar 2017

Von Freidenkern und Suppentellern

Ich freue mich immer wenn ich neue Menschen kennen lernen und finde es schade wenn nicht genug Zeit bleibt um ein paar Dinge bis zum Ende auszureden. Da hoff ich auf Verlängerung, und weil mir solche Gespräche nicht aus dem Kopf gehen, verwende ich diesen Blog um mir meine Gedanken darüber zu machen.
Selbstbestimmtes Lernen und Leben heißt für uns Selbstbestimmtes Lernen und Leben ist ja eigentlich nicht schwer wenn und ich schreibe WENN man das Vertrauen hat, dass jungen Menschen in dem nähren Umfeld schon selbst erfahren in welche Richtung sie sich strecken wollen.

So wie junge Pflanzen immer gen Sonne wachsen - so traue ich auch meinen Kindern zu in die passende Richtung zu wachsen und dabei sehr gut zu gedeihen.

Selbstbestimmtes Lernen mit ABER gibts nicht - es tut mir wirklich leid - da gibt es doch keine Kompromisse und manchmal kommen Vergleiche und Glaubenssätze vom Gegenüber, da würd ich den oder die Gesprächspartner/in gerne in den Arm nehmen oder wahlweise durchschütteln.

Einerseits von der Wichtigkeit der Bildung und der Wissensvermittlung gesprochen und andererseits
"...kann ja nicht immer alles nur Spaß sein..." Und warum nicht? Warum kann nicht alles Spaß sein?
Ich mein Traurigkeit und das Elend kommen doch allein in jedes Leben, Verluste durch Tod, Misserfolge, falsch gesteckte Ziele wird jeder Mensch in seinem LEben alleine erfahren, da muss man doch nicht noch künstliches Leid erschaffen.

Für mich hat das auch nichts mit Tapferkeit zu tun wenn ein Kind trotz schwierigen Situationen und stupidem Auswendiglernen weiter in die Schule geht, eher was mit Resignation.

Und wenn ich kein Durchhaltevermögen haben um einen selbstgewählten Berggipfel zu erklimmen, dann ist das was anderes als wenn ich auf einen Gipfel gezwungen werde ohne Wahl, denn da werde ich ...ja richtig gezwungen!

Anderseits wie toll kann das sein, wenn ich etwas tue nun ja weil ich es tun will!! Wo ein Wille da ein Weg.
Ihr seht es ist oft nicht so einfach, einfach miteinander zu leben.

Interessant finde ich auch, dass etliche Menschen meinen, dass die Kinder einfach die Prüfung machen sollten, weil es ist ja schon viel Geld.
Ja ABER dann könnten sie nicht mehr frei und selbstbestimmt leben, weil ihr Leben dann von einem willkürlichen Lehrplan abhängt.

Und auch nur nur punktueller Unterricht ist nicht selbstbestimmtes Lernen, denn dann richtet sich der Tagesablauf nach diesem Plan.

Also mein Fazit: Entweder ich vertraue darauf dass junge Menschen von Natur aus einen Wissens-&Forschungsdrang haben und lasse sie selbstbestimmt leben oder eben nicht. Kompromisse sind da nicht möglich, denn Freiheit & Selbstbestimmtheit beginnt im Kopf und kann sich nicht nach Stundenplänen richten!

Lange Tage und angenehme Nächte Eure



Samstag, 11. Februar 2017

Zeitmanagement und was gute Planung mit Freiheit zu tun hat!

Jetzt ist es soweit.
Wenn ich an die Anfänge meines Lebens mit Kindern zurück denke, kommt mir das Grausen.
Ich war gänzlich überfordert, mit allem.
Von zu Hause nicht wirklich ein gute Ordnungs- oder Haushaltsplanung mitbekommen musste ich mir mit jungen Jahren alles selbst aneignen.
Und das mit zuerst einem und dann zwei kleinen Kindern.
Es waren Kleinigkeiten die mir das Leben schwer gemacht haben:
Ganz banal:
Beim Kochen, wenn ich mir mein Management beim Kochen ansehe, dann frag ich mich wie ich das echt gemacht habe:
Ich habe gekocht und alles mehr oder weniger liegen gelassen, weil mir der Kochvorgang selbst schon so viel Anstrengung abverlangt hat, nebst der Betreuung von 2 kleinen Kindern und dann gab es zwar gut essen, aber die Küche hat ausgesehen, als hätte eine Bombe eingeschlagen.

Durchbruch brachte mir dann die Erkenntnis: Ich kann auch während dem Kochen andere Dinge tun, denn selten muss man die ganze Zeit exakt daneben stehen. Also wird während dem Kochen mit Kindern gespielt, die Küche aufgeräumt und wenn das Essen fertig ist, ist es hier sauber.

Genauso im Bad: während dem Duschen, kann man die Dusche putzen, steh ja sowieso drunter und mit dem Schwamm ist alles schnell sauber, während dem Zähne putzen ist das Waschbecken dran und ich gehe niemals mit leeren Händen durch das Haus. Denn es gibt immer was zu transportieren.

Genaus verhält es sich mit den vielen Projekten die ich habe: Blog, Elternberatung, Buchprojekt, faires Business, Lernen, und natürlich unsere Aktivitäten mit verschiedenen Behörden weil unsere Kinder selbstbestimmt lernen.

Auch führe ich einen Kalender indem ich Gespräche und Termine eintrage, mein erster Gang, nach meinem Powercoaching, ist zu meinem Kalender, da sehe ich rein was heute ansteht, plane meine Sporteinheiten rein und gut ists.

Mein Vorteil ist, dass unsere Kinder nicht in das starre Konstrukt der fremdbestimmten  Bildung eingebettet sind, sondern ihr Leben selbst gestalten können, das erspart Zeit :)

Und nun fragt ihr euch sicher, was daran Freiheit ist, sich seinen Tag durchzuplanen?
Kann ich euch sagen:
Wenn soviele Menschen zusammen wohnen und ein Mensch soviele Projekte macht (Aus Spass und Freude! nicht weil ich dazu gezwungen bin) dann muss man besonders gut drauf achten, nicht auf sich selbst zu vergessen: durch das Führen eines Kalenders behalte ich also den Üb
erblick, bei der täglichen Checkliste, ob meine Zeit des Sportes oder des süssen Nichtstuns auch dabei ist.

In diesem Sinne

Freitag, 3. Februar 2017

Ein bisschen Frei und ...?




Kann man ein bisschen selbstbestimmt und frei leben?
Diese Frage stellt sich uns immer wieder wenn wir Anfragen beantworten was unseren Umgang mit den Behörden angeht!

Wenn ich mir unsere Kinder ansehe, die in den Genuss dieser Lebensweise kommen, dann gibt es für mich keine Kompromisse.

Das fängt an mit der kleinen Ylvi (2 Jahre alt) die nackt in den Schnee läuft, auf ihre Füße blickt, sagt: „ Ihhh naß“ alleine ins Haus zurück kommt, sich Gummistiefel anzieht und dann wieder glücklich in den Schnee springt, sich förmlich drin badet.

Wenn sie genug hat, kommt sie alleine zurück, sagt :“ Mama mir kalt, bitte duschen“ und begibt sich selbst ins Bad. Die Hilfe, die sie braucht, ist beim Einstellen der Wassertemperatur.
Den Rest macht sie dann alleine.

DAs ist Selbstbestimmtheit freies Leben und Lernen. Auf die Frage der doch schockierten Oma:
„Aber sie kann ja nicht wissen ob ihr kalt ist.. - und was sagen die Nachbarn?“
Kann ich voller Stolz sagen:
„Doch, sie kennt sich und ihren Körper und weiß sehr wohl von Anbeginn ihres Lebens an was ihr gut tut, und die Nachbarn sind mir herzlich egal. Die müssen nicht mein Leben leben und sollen mal vor ihrer eigenen Türe kehren!“

Es geht weiter zu Felix, 4 Jahre, der gerade selbstständig und alleine lesen und schreiben lernt, er klebt Fotos zu den passenden Buchstaben auf die ABC Wand (und ganz selbstverständlich klebt er das Foto von einem Amerikanischen Ureinwohner nicht zu I sondern zum M für Mensch!). Er schreibt kleine Wörter und zeigt sein Wissen mit Freude seinen Geschwistern oder mir. Aber nicht um bewertet zu werden sondern um seine Freude kund zu tun :
„ Mama schau mal wie viele tolle Fotos an der Wand bei den Buchstaben hängen!“
oder
„Wow, das war jetzt lustig, und ich habe so viele Farben verwendet“

Unsere Marie, 8,  hat ihre Liebe zu Pferden und zum Basteln mit Papier entdeckt. Sie geht schlafen wenn sie müde ist und macht sich Essen wenn sie Hunger hat. Allein! Sie schreibt Geschichten weil es ihr Spass macht und nicht weil sie eine Vorgabe bekommt. Aktuell findet sie Gedanken rund um den Weltfrieden und das Leid der Welt interessant und entdeckt mit Freude das Spiel mit den Zahlen und das Rechnen. OHNE Anleitung oder Vorgabe, einfach weil sie es toll findet!

Moriz, 10 unser Musiker und Künstler liest sehr viel und ist gerade mit seinem Körper beschäftigt. Aus Interesse versucht er immer mehr Liegestütz zu machen, fährt Stuntinliner und werkelt Gerne rum.  Kochen ist sein Hobbit

Lucy,12 liest, kocht, backt und näht! Aber nicht weil sie es muss oder weil sie ein Mädchen ist, NEIN, sie macht das weil sie es gerne tut. Sie entdeckt sich gerade neu, hat mal rosa Haare und ne Latzhose an oder schminkt sich und zieht sich an wie eine 18 jährige. OHNE von einer Peer Group unter Druck gesetzt zu werden. Als Spiel und nach ihrem täglichen Empfinden. Selbstbewusst sucht sie sich kleine Jobs in der Nachbarschaft um ihr Taschengeld aufzubessern. Als Babysitterin ist sie sehr gefragt!

All diese Dinge kommen aus unsern Kinder selbst heraus. Ich stelle keine Erwartungen an sie, gebe auch keine Vorgaben mehr sondern begleite sie wo sie Begleitung wünschen und halte mich ansonsten raus. Sie kommen zu mir und ich dränge mich nicht auf.

Und auf die altbekannte Frage:
„Ja aber was wird dann aus euren Kindern?“
Kann ich nur sagen:
„Woher willst du wissen ,was aus deinen Kindern wird?!“
Es gibt keine Garantien im Leben, aber wir wollen darauf schauen dass unsere Kinder selbstsicher, zufrieden und sich ruhend sind, geerdet bleiben und einen positiven Blick aufs Leben haben. 
Wenn ich höre,
„…Aber das Leben ist kein Ponyhof..“
DOCH das Leben ist das und bietet das was du darin siehst und daraus machst..

Was machst du aus deinem Leben? Wie ist dein Blick aufs Leben!

In diesem Sinne!