Mittwoch, 5. Oktober 2016

Vom Freisein und Grenzen wahren

Ein Leben in Freiheit bedeutet nicht, Grenzen anderer zu mißachten!
Ein Leben in Freiheit bedeutet, jeden Tag intensiv zu Leben, mit andern und gerade auf die Wahrung der Grenzen anderer zu achten!

Eigentlich einfach oder?
Aber oft ist die Grenze des andern nicht klar gezogen, oder nicht erkennbar oder der andere, das Gegenüber hat andere Grenzen, als man selbst?!

Beispiele gibt es genügend:
Meist gelingt es mittels einfacher Kommunikation ein friedvolles Miteinander herzustellen.
Manchmal aber, will man mit seinem Gegenüber nicht kommunizieren, weil man merkt, auch wenn ähnliche Wege beschritten werden, so liegen doch Kluften zwischen den verschiedenen Leben.

Wir lieben unsere Kinder. Und wollen das Bestmögliche für sie.
Wir lieben uns selbst aber auch und wollen auch das Beste für uns!

Was bedeutet das im Zusammenleben?
Je jünger der Mensch, desto eher und rascher werden seine Grundbedürfnisse von allen wahrgenommen und befriedigt. Stillen, Nähe, Schlafen, Ansprache, etcpp

Aber wir als Eltern haben immer unsere Grenzen gewahrt.
Wenn es mir als Mutter mit einem Dauerstillenden Baby zu viel wurde, dann hat auch der Papa den Zwerg zwischen den Stillmahlzeiten versorgt!

Wenn wir als Eltern in ein Gespräch vertieft sind, so haben unsere Kinder gelernt (bzw lernen noch wir haben ja große Altersspannen) uns nicht zu unterbrechen oder zu stören (ausser in richtigen Notfällen).

Auf Reisen versuchen wir die Ruhezeiten anderer Menschen einzuhalten und wenn wir jemanden treffen, dem es schlecht geht, wenn er unsere Kinder an Klippen klettern sieht, dann gehen wir in ein Gespräch mit dem betreffenden und erklären ihm wie unsere Kinder aufwachsen, dann können auch familienfremde Menschen mit Freude unsern Kindern beim freien Spiel zusehen.

Unsere oberste Priorität ist das Zusammenleben mit allen Menschen im direkten Umfeld! Wir wollen unsere Grenzen geschützt wissen und schützen die der andern ebenfalls!

Es gibt Familien, deren oberste Priorität ist hmm, was genau das ist habe ich noch nicht herausgefunden.
Für mich hat es den Anschein als könnten diese Eltern ihre Grenzen nicht wahren oder haben Angst die Emotionen ihrer Kinder aushalten zu müssen.

Wenn Kinder dann ihren Eltern ansagen, wann sie sprechen dürfen und mit wem, und dann ihre Stimme einsetzen um zu ihrem scheinbaren Recht zu kommen, wenn Eltern sich nicht unterhalten dürfen und Kinder ständig die Themen vorgeben.

Dann ist in MEINEN Augen etwas verkehrt.
Und dann Menschen auf ihre Nationalität zu reduzieren, nur weil man als Eltern es nicht schafft, mit seinen Kindern in Gesellschaft zu überleben, ist dann auch der verkehrte Weg.

Auf unsern Reisen haben wir bisher viele sehr liebe Menschen getroffen, und mich hat es gefreut welche Samen wir säen durften.

"Susanne, ich bin froh das wir zuerst durch euch vom Freilernen und Freileben, von Windelfrei erfahren haben, denn hätten wir diese Themen im Zusammenhang mit der andern Familie als erstes gehört, wäre es für uns nichtmal Ansatzweise in Frage gekommen!"

Ich sehe meine Familie und mich als der Gesellschaft zugehörig und uns ist es wichtig unsere Kinder menschlich zu sozialisieren und da freue ich mich jedes mal wenn unsere Art zu leben andere inspiriert.


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