Donnerstag, 30. März 2017

Wenn einer nicht mehr leistungsfähig ist..


Auch hier kommt es ab und an vor das einer von uns nicht fit ist.

Und dann merkt man erst wieviel der andere im Gefüge geleistet hat, bzw. leistet.
Dennoch schmerzt es wenn es dann nicht so rund rennt.
Einer krank heißt, der andere muss doppelt so viel leisten und machen und vielleicht noch (mehr ) über seine grenzen gehen.

Nun sind wir zwar in der glücklichen Lage nicht im zeitlichen Korsetts des Systems gefangen zu sein dennoch haben auch wir Abläufe und dinge zu tun.
Tiere versorgen, Kinder versorgen, Wäscheberge und Müll verräumen, dem Alltagschaos trotzen und noch einiges mehr.

Wenn man zu zweit ist, dann ist das leichter weil so jeder zu seinen Ruhephasen kommt, wenn einer ausfällt dann ist das schwieriger.

Gott sei dank haben wir richtig tolle Kinder die uns auch diesbezüglich unterstützen und merken wenn Not am Mann oder der Frau ist.

Soll heissen man kann sich darauf verlassen, dass übertragene Aufgaben auch richtig und verantwortungsvoll übernommen und zu Ende geführt werden.
Also können sie sehr wohl dranbleiben auch wenn sie nicht im Schulgefüge sind.

Schwierig wird es auch dann wenn diese Krankheitsphasen länger gehen als 3-4 Tage sondern man davon ausgehen muss, das es etwa 4-6 Wochen dauert bis der Partner wieder einsatzfähig ist.

Und für den Menschen an der Seite ist es auch nicht so leicht, denn der ist gefangen und kann eigentlich nichts tun, und das kann auch sehr zehren. Wenn man im Familiengefüge nicht aktiv beteiligt wird, nicht aktiv teilnehmen kann.

Ein bisschen ist das schon wie am Alter schnuppern.
Deshalb ist es wichtig sich Gedanken zu machen wie es von Statten gehen soll/kann wenn Mann & Frau gemeinsam alt werden.
Wie ist das im Pflegefall? Kann man das als Partner mittragen? Will man vom Lebensmenschen gepflegt werden? Oder will man das outsourccen? So viele Dinge über die man sich im Laufe einer Beziehung klar werden sollte, die man besprechen muss.

Dazu gehört auch das würdige Sterben in der Familie und das was nachher kommen soll.

Wir reden zu Hause auch mit den Kindern offen über diese Themen und jeder in der Familie kennt meine Wünsche bezüglich Pflege, Sterbebegleitung und der Verabschiedung.

Natürlich ist dieser Blogeintrag etwas anders wie die andern aber nicht minder wichtig und präsent in meinem Leben. Und weil ich hier ja mein Leben mit euch teile gehört so etwas auch dazu:)
In diesem Sinne




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