Mittwoch, 3. Dezember 2014

Alltag

Gerade gestern war ich bei einer sehr bemerkenswerten Freundin zu Besuch.
Maria ist nicht nur gläubig sondern lebt ihren Glauben auch in tiefer Liebe zu Gott und ihren Mitmenschen aus. Sie hat immer ein offenes Herz und eine helfende Hand.
So haben wir uns über das Sakrament der Taufe unterhalten, Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und die friedliche Adventszeit, die vor uns liegt.

Nebenbei hat sie mich gefragt, wie sie sich denn unseren Alltag vorstellen kann, so ohne Kindergarten und Schule.

Unser Alltag besteht aus sehr viel Selbstbestimmung, gemeinsamen Leben und Lernen.
Morgens starten wir, wie wohl jede Familie mit Fruehstück.
Allerdings haben wir keinerlei Zeitdruck.
Nach dem Anziehen und während ich meinen Tätigkeiten nachgehe ist es bei diesem kaltnassen Wetter meist so, das die Kinder von 10 bis 4 sich Lernmaterialien nehmen und sie an unserm grossen Küchentisch Rechnen, Lesen und Schreiben üben.
Felix beschäftigt sich dann selbst oder hilft mir im Haushalt, bei der Wäsche und dem Kochen.

Das geht so bis zum Mittagessen.
Nachmittags gehts immer raus oder sie gehen anderen Tatigkeiten nach wie Malen, Bauen, Spielen und mehr.

Es gibt Jause und vorgelesene Bücher, kekse backen und spaziergänge.

So geht det Nachmittag schnell rum.
Nach dem gemeinsamen Abendessen beginnt für die Jüngeren das Zubettgehprogramm und die Älteren widmen sich ihrem Lerneifer, erstellen Referate, sehen einen Film, recherchieren im Internet oder daddeln am Pc oder der Xbox.

Endgültige Ruhe ist hier um 22.00.

Für uns liegt der Vorteil eindeutig in der Intensität sich einem Thema zu widmen ohne stoerende Unterbrechungen. Selbstbestimmt dem Leben nachgeben und seinem inneren Lerntrieb zu folgen.

Ich erkenne in diesem Weg, dass meine Kinder eine enorme Lebensfreude und Energie an den Tag legen. Sie sprühen vor Kreativität und Interesse an den sogenannten Lernfächern über.

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