Samstag, 21. Mai 2016

Der Blick aufs Wesentliche





 

Ein Tragetutorial einer Bekannten hat doch etwas in mir ausgelöst, allerdings nichts Negatives, sondern es hat mich etwas nachdenklich gemacht.
Parallel dazu war in unserm Treffen eine junge Mama, die zwar toll tragen kann aber diesbezüglich komplett verunsichert war, obwohl sie in einer Trageberatung war.

Hausgeburt, Windelfrei, Tragen, Stillen, B(r)eikost, Beziehung statt Erziehung, selbst bestimmtes Leben, Attachment Parenting.

Für all diese normalen, natürlichen Punkte im Zusammenleben mit Kindern kann man mittlerweile Ausbildungen, Forbildungen, OnlineSeminare und Kongresse besuchen/anhören.


  • Windelfreicoach
  • Tragetuchberatung
  • Ernährungsberatung
  • Erziehungskongresse
  • Leben ohne Schule

Oft fehlt es dann aber am richtigen Blick:
Aufgrund des Perfektionismus mancher Menschen denkt man sich, es ist nicht die Beziehung zum Kind die zählt, sondern die Ausführung des
  • Tragetuch bindens
  • die Gimmiks zum Windelfrei
  • super biovollwert (auch wenns dann aus Spanien, Afrika kommt oder der kleine mensch keine lust drauf hat)
  • viele Kongresse online, gratis und umsonst anhören (egal wieviel Arbeit und Herzblut jemand da reingesteckt hat)

In Wirklichkeit ist es doch egal:
  • wie perfekt oder nicht das Tragetuch gebunden ist.
  • ob Pampers, gestoffwickelt oder Teilzeitwindelfrei gemacht wird.

Wichtig ist doch nur das Wesentliche nicht zu vergessen.
Das Wesentliche ist der Blick aufs Kind!
Auf den Menschen, den man durchs Leben begleiten möchte, für den man Verantwortung übernommen hat.
Deshalb:
Perfektionismus und Überverwissenschaftlichung und Technisierung kann niemals! den Blick aufs Kind und das Gefühl für seinen Bauch ersetzten.

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